Fragen rund um das Permanent Make-Up

Tätowierung / Tattoo ist eine Ansammlung von Farbpigmenten in der Haut. Dabei unterscheidet man einige Arten von Tattoos:

– künstlerische Tätowierungen (Body-Art, Art-Tatoo) werden von professionellen Tätowierern (umgangsprachlich auch Inker genannt) gemacht. Dazu gehören auch semipermanente Tattoos (Henna-Tattoo, Bio-Tattoo, Temptoo).
– Als Permanent Make Up werden semipermanente Pigmentierungen im Gesichtsbereich bezeichnet (Augenbrauen, Lidstriche, Lippen, Camouflagen, Rouge).
– medizinisches Permanent Make Up (Rekonstruktion von Brustwarzen nach Krebs- oder Schönheitsoperationen, Narben- und Pigmentflecken-Camouflage, Vitiligo-Camouflage, Körperhaut-Pigmentierungen).
– Permanent Make Up im Kopfbereich = Trichopigmentation (Glatzenkaschierung, Haarimitation nach oder statt der Haartransplantation, Narbencamouflage am Kopf).
– Microblading / manuelle Pigmentierung: eine derzeit populäre Methode der Pigmentimplantierung mittels spezieller Klingen / Skalpelle.
– unabsichtliche Tätowierungen entstehen meist durch Unfälle (z.B. Pulverexplosion).

Die Lebensdauer einer Tätowierung hängt von einigen Faktoren ab:

  1. Tiefe der Implantierung von Farbpigmenten: Je tiefer das Tattoo gestochen wird, desto länger ist seine Lebensdauer. Zu tief implantierte Pigmente halten dauerhaft. Allerdings werden sie oft bläulich, was z.B. beim Permanent Make Up höchst unerwünscht ist.
  2. Dichte der Tätowierung / Pigmentierung: flächige, dicht ausgemalte Bereiche halten länger als leichte, luftige Schattierungen.
  3. Verwendete Pigmente: die Tattoofarben halten länger als Permanent Make Up-Pigmente, da deren Partikel größer sind.
  4. Haut: je trockener und feinporiger die Haut, desto länger hält das Tattoo / Permanent Make Up. Je fettiger und großporiger die Haut, desto schneller werden die Pigmente abgebaut / verstoffwechselt.
  5. Umwelteinflüsse: Sonne, Meerwasser, Chlor (Schwimmbad) und andere äußerliche Einwirkungen haben ebenfalls Einfluss auf die Lebensdauer von Tätowierungen / Permanent Make Up.

Allerdings verblassen Tättoos und Pigmentierungen so gut wie niemals restlos (es sei denn, es handelt sich um sehr oberflächlich und leicht implantiertes Permanent Make Up).

Vorübergehende (sog. selbst auflösende) Tattoos sind in der Tat ein falsches Versprechen. Bei diesen Tätowierungen wird die Tattoo-Farbe ganz oberflächlich platziert mit der Hoffnung, durch die natürliche Hauterneuerung mit der Zeit ein Herauswachsen und Verblassen nach oben zu erzielen. Meist funktioniert das eben nicht und das Tattoo verblasst nur stellenweise, was zu unschönen, fleckigen Restpigmentierungen führt. Und es gibt keine selbst auflösenden Farben, unabhängig davon, ob es sich um ein biologisches  oder künstliches Pigment handelt.

Vorübergehende Kontraindikationen (bezieht sich jeweils auf die zu behandelnden Stellen):
– Akuter Herpes Simplex oder Zoster;
– Bindehautentzündung;
– Immunschwäche;
– Menstruation;
– Schwangerschaft;
– plastische Chirurgie;
– Chemo- oder Strahlentherapie;
– lokale Infektion;
– nicht stabilisierte Narben;
– Hauterkrankungen in der Anwendungszone (lokale Dermatitis, Blutergüsse, Sonnenbrand, Hautgeschwülste);
– Infektionen durch Bakterien, Pilze oder Viren.

Absolute Kontraindikationen:
– Hauterkrankungen in der Behandlungszone (Sommersprossen, Muttermale, Kelloide, erhöhte Gefäßgeschwulste, Warzen, Melanome, Eitergrind / Impetigo, Psoriasis, Nesselausschlag, Naevus oder Hautkrebs)

Behandlung unter medizinischer Aufsicht:
– Diabetes;
– Bluterkrankheit;
– Herzbeschwerden;
– HIV;
– extremer Blutdruck;
– Hautveränderungen oder nichtdiagnostizierte Hautläsionen in der Behandlungszone und andere chronische Bedingungen.

Direkt nach der Pigmentation wirkt die Farbe zunächst kräftig und dunkel. Nach einigen Tagen fällt die Kruste aber ab und das Ergebnis erscheint plötzlich zu hell / zu schwach.

Das liegt daran, dass sich die pigmentierte Farbe erst nach der 4-6 Wochen komplett entwickelt. Das ist je nach Hauttyp unterschiedlich.

Das, was man also nach dem Krustenwegfall sieht, ist noch lange nicht das endgültige Ergebnis. Deshalb wird die Nachbehandlung auch erst nach 4-6 Wochen durchgeführt. Sollte man die Nacharbeit früher durchführen, ist das Ergebnis noch nicht fertig und vor allem besteht dann die Gefahr einer Vernarbung, da die Haut noch nicht vollständig ausgeheilt ist.

Bei der Erstarbeit weiss man nie genau, wie die Farbe von der Haut angenommen wird, deshalb arbeitet ein Profipigmentierer lieber mit einer etwas helleren Farbe. Bei der Nachbehandlung wird dann entschieden ob man bei dem Farbton bleibt oder eine andere, etwas dunklere, wärmere oder kältere Farbe wählt.

Ihre eigenen Härchen bleiben auf jeden Fall erhalten!

Es sei denn, einige von den Eigenhärchen wachsen höher oder niedriger als die gewünschte neue Form der Augenbrauen. Diese werden dann ausgezupft und Sie sollen diese auch regelmäßig weiter zupfen, was sehr einfach ist, denn Sie müssen einfach nur um die pigmentierte Bereiche herum zupfen.

Mit anderen Worten: es wird zwischen/unter Ihren eigenen Härchen pigmentiert, Ihre eigenen Augebrauen (falls vorhanden) bleiben also erhalten. Unser Gerät hat ebenfalls keine Auswirkungen auf die Haarwurzeln, diese werden NICHT zerstört.

In seltenen Fällen ist es zwecks eines perfekten Ergebnisses erforderlich, die eigenen Augenbrauen-Haare vor der Behandlung zu kürzen oder abzurasieren. Diese Fälle sind jedoch selten, außerdem wachsen die gekürzten Härchen einfach wieder nach.

1 Woche vor der Behandlung sollten Sie Sonne und UV-Strahlung vermeiden. Unterziehen Sie sich bitte auch keinen Peeling- und Schälkuren.

Falls Sie zu Herpes neigen, sollten Sie vor der Behandlung an den Lippen entsprechende vorbeugende Maßnahmen durchführen, damit Herpes nach der Behandlung nicht ausbricht. Empfehlenswert ist die Einnahme von Antibiotika Acyclovir (verschreibungspflichtig) innerlab von 4-5 Tagen vor der Lippen-Behandlung und 2-3 Tage nach der Pigmentierung.

Am Tag der Behandlung sollten Sie keinen Kaffee, Tee oder Soft-Drinks mit Koffein oder Teein trinken und keine blutverdünnenden bzw. gefäßerweiternden Mittel (Aspirin, Alkohol) einnehmen. Andernfalls kann es zu (leichten) Blutungen bei der Behandlung kommen.

Eine Pigmentierung darf nicht an verletzter oder erkrankter Haut durchgeführt werden. Ist das der Fall, so soll die Behandlung verschoben werden.

Falls der Säure-Basen-Haushalt im Körper nicht ausgeglichen ist (Übersäuerung), kann es dazu kommen, dass die Pigmente nicht in der Haut bleiben. Bei Verdacht auf Übersäuerung empfiehlt sich eine Basen-Kur (3-4 Wochen vor der Behandlung) mit basischen Tees oder Basenkapseln (im Reformhaus erhältlich).

Es wird dringend davon abgeraten, einen Behandlungstermin kurz vor der monatlichen Blutung zu vereinbaren. In dieser Zeit ist der weibliche Körber extrem schmerzempfindlich sodass die Behandlung zum unangenehmen Erlebnis werden kann.

Um einen erfolgreichen Heilungsprozess zu gewährleisten sollte für die folgenden 8-10 Tage nach der Behandlung Folgendes beachtet werden:

– Übermäßige UV-Bestrahlung, Solarium, Sonnenbaden und Strandbesuche vermeiden;

– Saunabesuche / Schwimmen, trockene Kälte / Skifahren sollen unterlassen werden;

Auf den frisch pigmentierten Stellen bildet sich eine dünne Kruste, die sich nach 3-6 Tagen löst.
Diese darf nicht abgekratzt oder abgezogen werden, sondern sie soll sich selbst ablösen; andernfalls können Narben entstehen;

– Dauerhaften Kontakt mit Wasser vermeiden;

– Keine scharfe Speisen oder Meeresfrüchte einnehmen.

Die behandelten Stellen sollen mit einer speziellen Pflege behandelt werden, die Sie bei mir erwerben können. Diese Pflege soll 4-5 Mal am Tag aufgetragen werden um die Stellen weich und geschmeidig zu halten. Das unterstützt die natürliche Regeneration der Haut.

Folgendes soll bei der pigmentierten Haut ständig beachtet werden:

– Sonnenschutz

– Vermeidung von Kontakt mit Säuren / Glykolsäure / Retinol etc. sowie mit Epilationslasern, da es zu unerwünschten und erwarteten Farbveränderungen führen kann.

Nicht jede Haut nimmt die Pigmente gut auf. Es gibt Hauttyoen, bei welchen das gewünschte Ergebnis erst nach einer oder mehreren Nacharbeiten erreicht wird. Zum Glück kommt das ziemlich selten vor.

Ein anderer Grund – und das kommt schon öfter vor – ist die Übersäuerung des Körpers. Wenn der Säure-Basen-Haushalt nicht ausbalanciert ist, fallen die Pigmente wieder aus. Die Übersäuerung ist meist das Ergebnis falscher Ernährungsangewohnheiten (viel Fleisch, Kohlensäure, Süßigkeiten, Chips, Cola ets.). Um den Körper zu entgiften und zu entsäuern, empfiehlt sich vor der Pigmentierung eine Basenkur über einige Wochen (z.B. basischer Tee aus dem Reformhaus).

Nicht zu vergessen ist aber auch, dass die Pigmentierung nicht nach der Erstbehanndlung, sondern erst nach der darauffolgenden Nacharbeit (ca. 6 Wochen nasch der Erstbehandlung) als abgeschlossen gilt. Nach der Erstbehandlung kommt es in den meisten Fällen zum teilweisen Ausfall der pigmentierten Farben, deswegen ist die Nacharbeit sehr wichtig.

Nein. Die Horrorgeschichten, welche wir hin und wieder über unerträgliche Schmerzen bei der Micropigmentation hören, wundern uns sehr.

Mit der richtigen Arbeitsweise und unter Einsatz von hochwertigen Arbeitsmaterialien und Hilfsmitteln ist die Anwendung nahezu schmerzfrei. Nur bei dem ersten Kontakt von Haut und Nadel kann es kurz zu leichten Schmerzen führen, die allerdings mehr als erträglich sind. Der Rest der Behandlung verläuft entspannt und ohne Leid, selbst bei empfindlichen Kunden.

Das Permanent Make Up soll keine Schmerzen bereiten, das ist eine kosmetische Prozedur und keine Folter!

Fragen zur Entfernung von Permanent Make-Up, Microblading und Tattoos

LASERENTFERNUNG 

Die Lasertherapie ist wohl die derzeit bekannteste Methode für die Tattooentfernung. Diese ist wirksam und zeitgemäß, wenn auch nicht für jede Tätowierung / Pigmentierung geeignet. Mit Laser lassen sich schwarze und einige rote mineralische Pigmente entfernen. Helle (Camouflage), grüne blaue und andere rote Farbtöne kann man dagegen kaum damit behandeln. So kann z.B. das Weiß oder Beige nach dem Lasern zu Schwarz oder Grün werden. Bei der Entfernung des Permanent Make-ups an den Lippen muss ausgeschlossen werden, dass die Lippenpigmente einen Weißanteil haben, sonst schlägt die Farbe auch hier in Blau oder Schwarz um und das Ergebnis ist noch schlimmer als zuvor.

Die Entfernung von Pigmenten mit Laser ist ziemlich schmerzhaft, insbesondere im Gesichtsbereich. Bei den Behandlungen im Augenbereich müssen die Augen sehr gut geschützt sein, z.B. mit speziellen Linsen aus medizinischem Stahl.

Noch dürfen Tattooentfernungen mit Laser auch in Kosmetik- oder Tattoostudios angeboten werden. Allerdings wird darüber diskutiert, diese Behandlungen (in Deutschland) nur Ärzten und Heilpraktikern zu gestatten.

CAMOUFLAGE / COVER-UP

Dabei werden die alten Tattoos, bzw. Teile von alten Tattoos erneut übertätowiert, überarbeitet oder in ein anderes Tattoo eingebunden. Das kann aber auch mit Laserbehandlung kombiniert werden, wenn ein Teil des alten Tattoos mit dem Laser entfernt wird und der Rest übertätowiert wird.

Im Bereich von Permanent Make Up ist diese Methode veraltet und sollte nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden, da die Ergebnisse meist nicht zufriedenstellend sind. Die beige Camouflagefarbe vermischt sich nämlich mit den in der Haut liegenden Pigmenten und das Ganze wird zu einem schmutzigen Gemisch. Auch wenn die Camouflagefarbe gut deckend ist, führt dies zu einem unnatürlich wirkenden Ergebnis, so dass die abgedeckten Stellen sichtbar sind.

DIATHERMIE / PLASMA-ANWENDUNGEN

Bei diesem Verfahren werden hoch frequente Ströme angewendet, die durch die Haut und die Farbpigmente geleitet werden. Dabei wandelt sich die Stromenergie in Wärme um. Im Grunde genommen handelt es sich um eine Verbrennung der oberen Hautschicht mit hochfrequentem Strom. Bei der Heilung nach der Behandlung werden die toten Hautzellen und Pigmente zur Oberfläche abgestossen. Darunter wächst gesunde Haut nach.
Bei unprofessioneller Anwendung kommt es oft zur Narbenbildung und zu Infektionen; diese sind gut vergleichbar mit der Entfernung von Tätowierungen mit offener Flamme. Es gibt aber auch Vorteile, z. B. sprechen alle Farben der Tätowierung auf die Diathermie an. Zu den Nachteilen dieser Methode gehören ein hohes Narben- und Infektionsrisiko, weiterhin ist sie sehr schmerzhaft.

WATERJET-CUTTING

Dies ist eine relativ neue Methode, die selten in einigen Kliniken unter Vollnarkose angewendet wird. Man benutzt einen fein eingestellten „scharfen“ Wasserstrahl wie ein Messer und spült die Tätowierung aus der Haut aus. Zu den Vorteilen gehören das Ansprechen auf alle Farben und die Möglichkeit der Behandlung von sehr grossen Tattoos. Als Nachteil zeigen sich eine ausgeprägte Narbenbildung sowie höhere Kosten.

EXZISION / CHIRURGISCHE ENTFERNUNG

Die operative Entfernung wird bei kleineren Tätowierungen angewendet.
Auch kann damit Permanent Make Up von Augenbrauen entfernt werden, wenn alle andere Methoden nicht möglich oder unwirksam sind.

Es ist eine Operation, die natürlich mit einer grösseren oder kleineren Narbenbildung verbunden ist. Dabei werden verschiedene Defektverschluss-Techniken aus der Dermato-Chirurgie angewendet. Dazu gehören Hautverschiebeplastiken, Hauttransplantate oder Hautverpflanzungen.

Natürlich wird das Tattoo bei dieser Methode in einer Sitzung komplett entfernt.

DERMABRASION

Diese Möglichkeit ist bereits gut etabliert und wurde früher in dermatologischen Kliniken oft angewendet. Es handelt sich um einen chirurgischen Eingriff, der in der Regel in Vollnarkose durchgeführt wird, er soll aber von einer kosmetischen Mikrodermabrasion vollständig abgegrenzt werden. Bei der Abrasionsbehandlung wird das Tattoo sozusagen abgeschliffen.

Bei dieser Methode ist ebenfalls ein erhöhtes Narbenrisiko und eine mögliche unvollständige Entfernung zu erwarten. Dermabrasion wird hauptsächlich bei Schmutztätowierungen und nicht  bei normalen Tattoos angewendet. Es ist eine sehr gründliche Methode.

REMOVER-METHODE (TATTOO-REMOVER)

(in der Fachsprache: trans epidermal pigment release: TEPR)

Die Remover-Methode ermöglicht es, Permanent-Make-up und Tattoos ohne Laser aufhellen bzw. entfernen zu lassen. Eine Aufhellung kommt z.B. in Frage, wenn die betroffene Stelle anschließend mit einem neuen Permanent-Make-up oder Tattoo versehen werden soll.

Remover ist eine spezielle, auf Naturstoffen basierte Flüssigkeit, die mit Hilfe eines Pigmentiergeräts an den betroffenen Stellen in die Haut eingearbeitet wird und dort dafür sorgt, dass die Pigmente gelöst und aus dem Körper ausgeschwemmt werden. Der Remover besteht aus bestimmten Salzlösungen, mineralischen Oxiden und Pflanzenextrakten, ist nicht toxisch und enthält keinerlei Wirkstoffe, die Ihrer Gesundheit oder der Haut schaden könnten.

Diese Prozedur erfordert aber gute Pigmentierkenntnisse, Erfahrung und Bauchgefühl, sonst kann man die Haut dauerhaft schädigen und  Narbenbildung hervorrufen! Deswegen sollen solche Behandlungen nur von ausgebildeten Spezialisten durchgeführt werden.

Nach der Behandlung bildet sich an der betroffenen Stelle eine Kruste, die sich nach einigen Tagen ablöst. Zusammen mit der Kruste wird ein Teil des implantierten Pigmentes entfernt. Die behandelte Stelle muss entsprechend gepflegt werden, eine speziell hierfür entwickelte Salbe und Pflegeanleitung erhalten Sie natürlich bei uns.

Zum Entfernen von Permanent Make-up sind ca. 3-6 Sitzungen, bei Tattoos 4-8 Sitzungen erforderlich. Die Anzahl der Sitzungen ist von der Art der implantierten Pigmente und deren Tiefe abhängig. Professionelle Pigmentierungen lassen sich leichter entfernen als laienhafte, von Amateuren durchgeführte Tätowierungen. Bei Permanent Make-up ist zu beachten, dass mehrschichtige, über Jahre wiederholte Pigmentierungen mehr Sitzungen erfordern, da es sich um komplexe Farbgemische unter der Haut handelt.

ALTERNATIVE METHODEN DER TATTOOENTFERNUNG; SELBSTVERSUCHE

Immer wieder werden Versuche unternommen, Tätowierungen und Permanent Make Up mit „alternativen“, „heimischen“, „biologischen“ Methoden zu entfernen. Dabei benutzt man meist Salzgemische, bestimmte Säurepeelings und andere Substanzen, um das unliebsame Tattoo loszuwerden.

Leider führen solche Methoden oft zu argen und massiven Entzündungen, als Folge werden die Tattoos zusammen mit der Haut vom Körper abgestossen, und es bilden sich hässliche Vernarbungen.

So manche Sträflinge, Seemänner, Soldaten, die sich als nicht schmerzempfindlich bezeichneten, haben sich die Tätowierungen abgekratzt oder herausgebrannt. Dementsprechende Narben wurden als Zeichen von Mut, Schmerzunempfindlichkeit und Härte präsentiert.

Grundsätzlich ist von allen Selbstversuchen abzuraten: unnötige Schmerzen, hohe Infektionsgefahr und garantierte Narbenbildung sind bei allen unprofessionellen Entfernungen vorprogrammiert. Die Folgen einer Laien-Tattooentfernung können noch auffälliger, störender und unschöner sein als das ursprüngliche Tattoo.

FAZIT ZUR MODERNEN TATTOOENTFERNUNG

Abschließend kann man sagen, dass Remover und Laser heute die zuverlässigsten Methoden der Tattooentfernung sind. Bei professionellem Einsatz der beiden Methoden sind die Nebenwirkungen sehr gering, die Narbenbildungsgefahr minimal.

Es sollte im Einzelfall entschieden werden welche Methode das Tattoo effektiver und schneller entfernen kann. Manchmal ist eine kombinierte Behandlung mit beiden Methoden (natürlich nacheinander!) zu empfehlen.

Die Tattooentfernung ist leider meist nicht mit einer Sitzung erledigt. Es sind mehrere Behandlungen notwendig. Manchmal ist nach der ersten Behandlung kein Effekt zu sehen, besonders, wenn das Pigment sehr dicht oder tief eingebracht ist. Die Anzahl der Behandlungen sowie die Dauer sind von vielen Faktoren abhängig und lassen sich sogar von einem erfahrenen Spezialisten nicht definitiv im Voraus festlegen. Folgende Faktoren beeinflussen die Anzahl der Sitzungen:

– Art der Pigmentplatzierung
– Verwendete Farbe
– Tiefe und Dichte der Pigmentierung
– Qualität und Größe des Tattoos

In der Regel benötigt man 6 – 15 Laserbehandlungen bzw. 3-6 Sitzungen mit dem PigmentOff-Remover.

Ein guter Spezialist wird Ihnen niemals eine Garantie für eine vollständige Tattoo-Entfernung geben.

Schwarze und rote Tätowierfarben lassen sich am einfachsten mit dem Laser entfernen. Aber auch sie können farblich umschlagen oder sich nicht vollständig entfernen lassen.

Blaue, grüne, beige oder weiße Pigmente sind viel hartnäckiger und werden oft vom Laser überhaupt nicht erkannt. Hier hilft nur die Entfernung mit Remover. Diese führt meist zu sehr guten Ergebnissen, stößt jedoch bei zu tief pigmentierten / tätowierten Stellen an ihre Grenzen.

In der Werbung von Spezialisten für die Entfernung von Tattoos werden natürlich nur die besten Ergebnisse präsentiert. Insbesondere bei den neuen, professionellen Farbmischungen, die beim Tätowieren oder Permanent Make Up angewendet werden, kann man keine definitiven Vorhersagen über die Entfernung des Tattoos treffen.

Grundsätzlich sollte man keine Garantie auf eine vollständige Tattoo-Entfernung geben, wobei eine 95%ige Wahrscheinlichkeit der Entfernung in den meisten Fällen möglich ist. Ein höherer Titangehalt der Farbe oder eine erhöhte Pigmentdichte sowie eine zu tiefe Platzierung der Tattoofarbe in der Haut sind für Pigmentreste nach der Behandlung verantwortlich.

Die Behandlungen mit dem Q-Switch-Laser sind schmerzhaft, sie werden allerdings von verschiedenen Personen unterschiedlich stark empfunden. Es hängt von der zu behandelnden Körperstelle ab. Man kann den Schmerz etwa vergleichen mit dem Schnippen eines Gummibandes gegen die Haut. Manche Patienten beschreiben den Schmerz als geringer als bei der Tätowierung / Permanent Make Up, andere empfinden ihn als stärker.

Die Behandlungen mit dem Tattoo-Remover sind in der Empfindung mit Permanent-Make-Up / Tätowieren zu vergleichen, da das Behandlungsprinzip ähnlich ist.

In unserem Institut werden die Tätowierungen / Pigmentierungen ausschliesslich in örtlicher Betäubung behandelt. Dies ermöglicht eine schmerzarme bis schmerzfreie Behandlung.

Fragen über die Wimpernverlängerung

Nicht jede Kundin kann die Wimpernverlängerung machen lassen. Leider gibt es Fälle, in denen ich von der Behandlung abrate. Dazu gehören:

– sehr dünne und / oder brüchige Wimpern;
– extrem kurze Wimpern, die das Gewicht der Extensions nicht aushalten würden;
– Hautprobleme an den Lidern oder rund um die Augen;
– sehr seltene Fälle der allergischen Reaktion (in diesem Fall werden die angebrachten Wimpern einfach wieder entfernt);
– extrem erhöhte Talgproduktion (da in diesem Fall der Kleber nicht lange halten wird)

Innerhalb von 3-4 Wochen kostet eine Wimpernverlängerung 50 Euro, nach 5-6 Wochen beträgt der Preis 80 Euro und danach wird ein Neupreis berechnet.

Bei der Auffüllung werden die Wimpern nicht gezählt, wir machen die Wimpern einfach wieder schön voll.

Für eine Wimpernverlängerung spielt die Farbe von eigenen Wimpern keine Rolle. Die Extensions sind schwarz und verdecken sozusagen die blonden eigenen Wimpern. Wir haben sogar mehr blonde Kundinnen als dunkelhaarige.

Die durchschnittliche Haltbarkeit von künstlichen Wimpern beträgt ca. 5-6 Wochen, hängt jedoch von unterschiedlichen Faktoren ab. Sehr wichtig ist der korrekte Umgang mit den Wimpern. Je weniger mechanischer und chemischer Einwirkungen, desto länger die Haltbarkeit der Wimpernextensions. Hierzu lesen Sie bitte die Pflegeanleitung durch.

Die künstlichen Wimpernextensions fallen in zwei Fällen aus:
1. Die Lebensdauer von eigenen Wimpern ist beendet. Dann fällt die künstliche Wimper zusammen mit der alten natürliche Wimpern ab. Da die Wachstumsgeschwindigkeit je nach Kundin unterschiedlich ist, kann auch davon die Haltbarkeit der Extensions abhängen.
2. Der Kleber löst sich mit der Zeit, dann fällt die falsche Wimper alleine ab.

Damit der Augenaufschlag immer perfekt ist, sollte man die künstlichen Wimpern alle 3-4 Wochen auffüllen lassen. Das ist z.B. mit der Pflege von künstlichn Fingernägeln vergleichbar.

Bitte kommen Sie zum Wimperntermin ohne Augen-Make up. Allenfalls sollte das Auftragen von Mascara am Tag der Behandlung vermieden werden, da die in der Mascara enthaltenen Fette und Öle, sowie die evtl. nach dem kurz vor der Applikation erfolgten Abschminken verbleibende Mascara-Partickelchen die Haftbarkeit des Klebers beeinträchtigen können.

Benutzen Sie am Tag der Behandlung keine Wimpernzange.

Entfernen Sie vor der Behandlung die Kontaktlinsen.

Die Wimpernextensions gibt es in verschiedenen Dicken, Längen und Biegungen.

Ich benutze vorwiegend folgende Varianten:

a) Natürlich und stark gebogene Wimpern
b) zwei verschiedene Dicken: natürlich (0.15 mm) und „wie getuscht“ (0.20 mm)
c) Längen von 7 bis 13 mm.

So können die Extensions jedes Mal individuell an die eigenen Wimpern und Wünsche angepasst werden.

Normalerweise kann nach Anbringen von Wimpernextensions auf Mascara vollständig verzichtet werden, da die Wimpern durch die schwarze Extensions wie getuscht aussehen.Es ist auch für die Haltbarkeit von Lashes vom Vorteil, wenn KEIN Mascara aufgetragen wird.

Wenn SIe jedoch – insbesondere in den letzten Tagen vor Ihrem nächsten Auffülltermin – Mascara benutzen möchten, sollten Sie auf eine spezielle Mascara zugreifen, welche für die Wimpernextensions geeignet ist. Selbstverständlich können Sie diese bei mir erwerben.

Allenfalls sollten Sie auf wasserfeste Mascara und auf ölhaltige Augen-Make up-Entferner verzichten, da diese den Kleber auflösen und die Verbindung zwischen den Wimpern und den Extensions zerstören.

Einen (ölfreien) Eyeliner können Sie getrost benutzen. Bitte achten Sie auch hier auf einen ölfreien Augen-Make up-Entferner.

Es ist sehr wichtig, in den ersten 24 Stunden nach dem Anbringen der Wimpernextensions sorgfältig damit umzugehen.

Am Tag der Behandlung und am darauf folgenden Tag sollten Sie den Kontakt der Wimpern mit dem Wasser oder Dampf vermeiden. D.h. Sie sollen das Gesicht vorsichtig waschen bzw. die Augenpartien aussparen. Weiterhin sollten Sie in den ersten 2 Tagen auf Saunabesuche, Gesichtsbehandlungen, Schwimmgänge o.Ä. verzichten.

Nach 24 Stunden hat der Wimpernkleber seine endgültige Standfestigkeit erreicht. Es gibt jedoch einige Punkte, die zu beachten sind, damit Sie mit den Wimpernextensions möglichst lang Freude haben. Lesen Sie hierzu bitte folgende Pflegeanleitung.

Sie liegen entspannt auf einer Liege mit geschlossenen Augen. Nachdem die Augen und Wimpern mit speziellen Reinigern behandelt und die unteren Wimpern mit Gelpads abgeklebt wurden, werden die Extensions einzelz Wimper an Wimper geklebt. Die meisten Kundinnen schlafen dabei ein und wachen mit einem wunderschönen Augenaufschlag auf.

Die Dauer der Behandlung hängt von der Anzahl der anzubringenden Wimpern ab.

Gesamtbehandlungsdauer bei 50-60 Wimpern pro Auge – ca. 1 Stunde;
bei 70-100 Wimpern pro Auge – ca. 1,5 Stunden;

Eine Auffüllung dauert ca. 30-60 Minuten, abhängig davon wie viele Extensions wieder angebracht werden müssen.

Das passiert nicht. Bei korrekrem und sauberem Anbringen der Wimpernextensions unter Verwendung von hochwertigem Kleber bleiben die eigenen Wimpern gesund und werden nicht beschädigt. Die beklebten Wimpern fallen mit der Zeit aus, da unsere Wimpern im ständigen Wechsel sind, und neue Wimpern wachsen nach, diese werden bei nächsten Auffüllungstermin beklebt.

Nur falsch angebrachte Wimpern oder Büschel schädgen die Naturwimpern. Zu den häufigsten Gründe, die zur Beschädigung von eigenen Wimpern führen können, zählen:
– fehlende / mangelnde Professionalität, zu hastiges Anbringen der Lashes
– Benutzung von einem minderwertigen Kleber
– Mehrere Wimpern werden zusammengeklebt
– Verwendung von zu schweren oder zu langen Wimpernextensions

Fragen rund um die Wimpernwelle / Wimpernlaminierung

Die Wimpernzange biegt die Wimpern mechanisch in Form. Dabei können Sie auch gequetscht oder gebrochen werden.

Während mit einer einzigen Wimpernwelle-Behandlung die Wimpern für 6-8 Wochen in Form sind, müssen sie mit der Wimpernzange täglich neu gebogen werden.

Auch hält die Wimpernwelle jede Aktivität aus, wo mit der Zange schon wieder nachgedrückt werden muss.

Nur als Rettungsanker für den schnellen, unvorhergesehenen Notfalleinsatz ist die Wimpernzange dagegen im Vorteil.

Ja, die Wimpern können sofort im Anschluss auch gefärbt werden. Da die Wimpern durch die Wimpernwelle-Behandlung auch etwas aufgehellt werden, sieht man die Welle nach einer Färbung sogar noch intensiver.

Das ist nicht zwangsläufig notwendig. In den Gelen sind schon Pflegestoffe eingearbeitet.

Wir empfehlen aber gerne grundsätzlich für alle Wimpern, auch ohne Behandlung, zur Kräftigung und Pflege den Wimpern- & Augenbrauen BALSAM (bei uns im Studio erhältlich). Er ist reich an Rizinusöl, einem seit alters her bekannten und bewährten Wirkstoff zur Wimpernpflege.

NEIN. Die Gele für die Wimpernwelle sind sehr schonend. Gel 1 öffnet die Struktur der Wimpern, Gel 2 schließt sie in der neuen Form.

Beim chemischen Aufbau des Wimpernwelle-Gels wurde viel Wert darauf gelegt, dass der pH Wert so eingestellt ist, dass die Struktur der Wimpern nicht geschädigt werden kann.

Gewellt ist gewellt. Man kann die Wimpernwelle nicht einfach rückgängig machen. Manchmal misslingt eine Wimpernwelle. Hierfür gibt es einige Gründe, unter anderem:

– Die Wimpernrolle wurde falsch gewählt. Wenn die Behandlerin eine zu schmale / kleine Rolle genommen hat, sind die Wimpern dann nicht gewellt, sondern eher gekringelt. In diesem Fall könnte man nach 1-2 Wochen die Behandlung vorsichtig mit einer richtigen Rollengröße wiederholen – die Wimpernwelle sieht dann viel natürlicher aus, da die Wimpern einen anderen Schwung annehmen.

– Das Gel, welches auf die Rollen aufgetragen wird, wurde falsch verteilt oder die Einwirkzeit wurde nicht richtig eingestellt bzw. überschritten. Dann sind die Wimpern leider „verbrannt“. In diesem Fall gibt es nur eine Möglichkeit – abzuwarten, bis die Wimpern sich vollständig gewechselt haben – die neuen Wimpern wachsen nämlich wieder normal, also ohne Welle und die „falsch“ gewellten fallen nach und nach aus. Das dauert in der Regel 6-8 Wochen.